Hund und Alltag unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer einfach. Je nach Rasse, Alter und Charakter braucht der geliebte Vierbeiner viel Aufmerksamkeit, Bewegung, Beschäftigung und (ganz logisch) Liebe.
In meiner neuen Reihe "Alltag und Hund" möchte ich euch Menschen vorstellen, die die Herausforderung alle auf ihre ganz eigene Art und Weise meistern.
Heute erzählt und Jana von ihrem Alltag mit ihrem Schäferhund Luna. Ich freue mich ganz besonders, euch gleichzeitig einen weiteren Schäferhund vorstellen zu können, der mindestens genauso toll ist wie meine kleine Chili. Viel Spaß!
Hallo, ich heiße Jana und bin 25 Jahre
alt. Mittlerweile arbeite ich wieder seit gut einem Jahr in meinem
Beruf als zahnmedizinische Fachangestellte, aber als wir Luna bekamen
war dies nicht so. Es war Anfang März 2015, als mein Partner sagte er
hätte gerne einen Hund. Da ich im 3. Monat schwanger war, stellte
dies zeitlich kein Problem dar, da ich ja zuhause war. Er sagte, er
wollte einen Schäferhund so wie er in seiner Kindheit auch. Ich war
davon erstmal nicht so begeistert, da es ja mein erster Hund sein
würde. Nun gut er telefonierte rum und schaute im Internet, bis er
auf eine Anzeige stieß, die unser Leben verändern würde. Am
Wochenende darauf fuhren wir dorthin, um nur zu gucken, aber als wir
angekommen waren und die Züchterin uns Luna vor die Füße legte, war
es um mich geschehen. Es war Liebe auf den ersten Blick und ich
wusste, dass ich jetzt auch eine Hundemama sein würde.
Nach ein paar Wochen pendelte sich
unser Alltag gut ein und Luna schloß ich immer und immer mehr in
mein Herz. Sie wuchs und der Babybauch auch, trotz dass sie so jung
war, ging sie dann später mit unserem Sohn so vorsichtig und zärtlich
um. Sie hielten Mittagsschlaf zusammen und ich wusste, dass es die
richtige Entscheidung war.
Als es darum ging, dass ich wieder
arbeiten gehen wollte, stand für mich fest, dass ich nur
halbtags gehen möchte, allein schon wegen unserem Kind aber vor allem
auch wegen Luna. Mittlerweile klappt das alles sehr gut und da ich
momentan immer einen freien Tag in der Woche habe, sind sie nur 4 Tage
länger mal alleine und wenn ich dann da bin verbringen wir viel Zeit
draußen.
Ich dachte immer, ein Hund verändert
einen Menschen nicht wirklich, aber nun bin ich schlauer. Dank Luna
genieße ich mehr die Natur, gehe auch bei schlechtem Wetter gerne
raus und das Wichtigste: Sie hat mich zu einem besseren Menschen
gemacht.
Wenn ich mal länger arbeiten muss, dann
fahre ich gerne mittags die 30 km nach Hause und verbringe meine
Mittagspause mit ihnen, auch wenn ich dadurch nur noch eine Stunde
habe statt zwei. Dann habe ich zum Glück noch eine liebe Nachbarin
mit auch drei Hunden, die dann gegen Nachmittag nochmal mit ihnen raus
geht. Auch wenn wir mal den ganzen Tag unterwegs sein sollten, übernimmt sie das sehr gerne und wenn es keine Möglichkeit gibt,
dann bleiben wir zuhause, da mir das Wohl der Hunde an erster Stelle
steht. Klar könnten die auch 8 Std mal Pipi einhalten, aber wenn es
eine Möglichkeit gibt wie unsere Nachbarn, dann nutze ich diese auch.
Ich liebe Luna über alles und die
anderen zwei natürlich auch, aber bei Luna ist es anders. Ich glaube, weil sie mein erster Hund war. Sie ist mein Seelenhund. Wenn es mir
mal schlecht geht muss ich sie nur ansehen und es geht mir besser.
Ein Leben ohne sie wäre unvorstellbar. Ich hoffe, das sie mir noch
viele viele Jahre zur Seite steht und wir noch viele Urlaube und
schöne Spaziergänge zusammen erleben und genießen können.
Seelenhund - wie schön! Ja, das kann ich alles gut nachempfinden. Und immer wieder schön, dass Hunde ein prima Zuhause haben.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Rahel
Ich schließe mich Rahel an: Seelenhund! Hach! Wie toll! Und genau das trifft es meist so gut (wie eigentlich bei meiner Mina und mir auch)!
AntwortenLöschenDeine Luna sieht sehr süß und lieb aus! Wie super, dass ihr euch "trotz" Babybauch so gut aufeinander einspielen konntet und der Alltag mit Kind und Hund so wunderbar klappt!
Hunde sind ganz was feines!
Liebe Grüße,
Frauke